Nachdem man ihn im Zuge der Wiedervereinigung schon längere Zeit immer häufiger auf westdeutschen Straßen erblicken und vor allem auch hören und riechen konnte 😉 fand der Trabi 1991 dann auch den Weg in die deutschen Kinos.
Familie Struutz aus Bitterfeld wagt im Sommer 1990 das Abenteuer, sich mit ihrem treuen Gefährten Schorsch, einem himmelblauen Trabant 601, auf den weiten Weg nach Neapel zu machen. Als Reiseführer dient Vater Udo dabei Goethes „Italienische Reise“, deren Stationen er chronologisch abfahren möchte. Zusammen mit Ehefrau Rita, Tochter Jacqueline und sehr viel Gepäck für ein so kleines Auto geht es auch schon los.
Anfangs schlägt sich Schorsch noch recht wacker und bewältigt die Strecke, die zunächst zu Verwandten nach Regensburg führt, ohne größere Zwischenfälle. Doch im weiteren Verlauf der Reise werden seine Ausdauer und Robustheit zunehmend auf eine harte Probe gestellt. Mit zahllosen Herausforderungen sieht sich der kleine Wagen konfrontiert, von der abgerissenen Stoßstange über eine versehentliche Fast-Verschrottung auf dem Autofriedhof bis hin zu waghalsigen Fahrmanövern, wo er dann sogar auf nur zwei Rädern in Schräglage fahrend daherkommt.
Dennoch erreicht die Familie nach vielen Turbulenzen ihr Ziel, doch auch am Urlaubsort angekommen, hören die abenteuerlichen Ereignisse nicht auf. Am Ende ist es fast schon ein Wunder, dass alle mehr oder weniger unbeschadet wieder zu Hause ankommen, wenngleich die Reise beim einen oder anderenTeilnehmer doch auch sehr deutliche Spuren hinterlassen hat. Besonders Schorsch ist am Ende kaum wiederzuerkennen. 🙂
Die Komödie mit Wolfgang Stumph, Marie Gruber und Claudia Schmutzler in den Hauptrollen wurde 1991 zu einem beachtlichen Erfolg und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Ein Jahr später kam mit „Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten“ dann noch eine Fortsetzung in die Kinos, die unmittelbar an die Heimkehr der Familie Struutz aus dem Italienurlaub anknüpft.
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