Was für Erinnerungen an unsere Kindheit werden wach, wenn ich über „Negerkussbrötchen“ (so hießen sie damals), auch wenn man heute „Schaumkussbrötchen“ sagt.
Damals, in den 1960ern und 1970ern, war ein Negerkussbrötchen die Süßigkeit in der Schulpause oder auf dem Weg zum Büdchen. Einfacher konnten wir uns als Kinder keine leckere Mahlzeit zaubern. Brötchen + Schokokuss = Lecker! Die Kombi aus süßem Schaumkuss (mit zarter Waffel und knackiger Schokolade) gepaart mit der leicht salzigen Note eines knusprigen Brötchens war für uns Kinder besonders. Typischerweise kamen die Schokoküsse vom lokalen Bäcker. Negerkussbrötchen wurden meist ohne großes Tamtam und zu einem kleinen Preis verkauft. Viele Bäckereien packten Schokoküsse (da gab es manchmal die Varianten „hell“, „dunkel“ oder „kokosbestreut“) gleich ins Brötchen, damit man sie sofort genießen konnte.
Heutzutage sagt man aus gutem Grund eher „Schokokussbrötchen“ oder „Schaumkussbrötchen“, aber früher gab es da eine ganze Palette an Bezeichnungen – jede Region hatte ihre eigene, oft sehr kreative Art das Negerkussbrötchen zu benennen. Hier gibt’s einige Varianten, die man (historisch betrachtet) so verwendet hat. Auch wenn einige Ausdrücke heute verpönt sind – wir blicken hier rein nostalgisch zurück:
- Schokokussbrötchen: Inzwischen weit verbreitet in ganz Deutschland und heutige, neutrale Standardbezeichnung.
- Mohrenkopfbrötchen: Vorkommen vor allem in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg). Galt als gängige Bezeichnung, wird jedoch wie „Negerkuss“ heute kritisch gesehen.
- Schaumkussbrötchen: Gerade im Norden Deutschlands beliebt. Auch überregional häufig gebraucht, sehr gängige neutrale Alternative.
- Mohrenkopfsemmel: Vorkommen im bayrischer Raum (v. a. Oberbayern und Niederbayern). Semmel = Brötchen auf gut Bayerisch, mittlerweile eher aus dem Sprachgebrauch verschwunden.
- Dickmann’s im Brötchen: Besonders im Westen Deutschlands und überall dort, wo Dickmanns als Markenname bekannt ist. Eigentlich nur eine Beschreibung („Haste Dir ’nen Dickmann ins Brötchen geklemmt?“), aber sehr gängig.
- Kräbbelküßchen: In Teilen Hessens und im südwestdeutschen Raum. Nur vereinzelt benutzt, eher eine regionale, verspielt-liebevolle Formulierung.
- Negerkrapfen im Weckle: Vereinzelt in Baden-Württemberg oder Bayern, wenn man „Brötchen“ (Weckle/Weck) sagt. Stark veraltete Bezeichnung, man hört das nur noch selten in nostalgischen Erzählungen.
- Mampesemmel: Hier und da in ländlichen Regionen rund um Franken. Sehr speziell und fast vergessen, taucht manchmal in alten Mundart-Erinnerungen auf.
- Schaumkussweck: IN Rheinland-Pfalz, Saarland. „Weck“ ist dort ein weiterer Ausdruck für Brötchen, und Schaumkuss ist der neutrale Teil.
- Schwedenbombenweckerl: In Österreich, wenn man statt des deutschen Schokokusses die „Schwedenbombe“ ins Weckerl legt. Quasi das österreichische Pendant, mit dem landestypischen Namen für die Schaumküsse.
Weitere Bezeichnungen waren: Datschweck, Gedatschter, Gammler oder Klatschbrötchen.
Richtig lecker und retro sind natürlich auch die Schaumwaffeln in Trapezform, die oft im selben Regal lagen. Die schmeckten zwar anders, waren aber genauso klebrig-süß – und genauso beliebt für kleine Sauereien. Jetzt wünsche ich Euch erstmal guten Appetit 😊
Matschbrötchen – Negerkussbrötchen...Erinnerst Du Dich? Erzähle uns über Deine Erinnerung an damals. Zum Kommentar. Lieben Dank!!!
Oh ja, daran erinnere ich mich sehr gerne. In der ersten großen Pause erstmal zum Schulkiosk, Negerkussbrötchen und dazu Kakao… hmmmm, lecker…
… und die besten Mohrenköpfe (sorry, die heißen bei mir immer noch so) waren die, die schon ein bißchen trockener waren, so leicht gummiartig. Was beim Bäcker früher nur ein paar Tage gedauert hat. Um die heutzutage so hinzukriegen, musst Du sie 2 Jahre „gut lagern“
Hier auf dem Amt gibt es übrigens noch ganz oft „Schaumkuss-Brötchen“ zu Geburtstagen….
JAAAAA-morgens auf dem Weg zur Schule lag eine Bäckerei und da gabs die!!!
Und bei uns hiessen die noch MOHRENKOPFBRÖTCHEN!
Kenne ich auch noch, aber habe früher schon lieber das Nutella Brötchen gegessen und mein Mutter mochte die schokoladenüberzogenen Schaumküsse um politisch korrekt zu bleiben lieber pur ohne Brötchen, da hat die Packung nie lange gehalten, musste man schnell sein wenn man noch einen abbekommen wollte.Die hat sie wirklich geliebt diese süssen Dinger! 🙂
Ich habe keine Ahnung was ihr Almans immer mit euren Rassismus habt!
Das ist ein Klatschbtötchen! Aus was für bildungsfernen Familien muss man stammen
sowas Negerkussbrötchen zu nennen….
Macht ihr doch genau so, sowie zig andere Länder. bei den türken sind wr die Kartoffeln und bei den ammis die Krauts. Außerdem hat man damals nun mal Neger gesagt. komm mal runter.
Schokokuss gibt´s für mich auch nicht – es sind Mohrenköpfe oder auch Negerküsse. Ebenso ist ein Bier mit Cola ein Neger. Das hat ja nichts Abfälliges, es sind Traditionsbegriffe, losgelöst von irgendwelchen Personen. Zigeunerschnitzel zu sagen ist heutzutage schlimm, Jägerschnitzel nicht. Dabei weiß doch jeder, dass bei diesen Schnitzeln weder Zigeuner noch Jäger verarbeitet werden 😉 man verbindet damit eben mit Ersterem Pikant/Scharf/Ungarn/ Puszta, beim Letzteren Waldpilze/Pfeffer als geschmackliche Zutat. Klischees, zugegeben. Aber eben nur diese, alles harmlos, da braucht es keine Sprachpolizei.
Bin heute zufällig auf dieser Seite gelandet, finde ich großartig!
Das war mit Abstand das Negerkuss- Pausenbrötchen und ist heute immer noch genial. Egal wie man es heute nennen muss, es bleibt bei allen das “ …“ kussbrötchen 🙂
Holten wir uns immer beim Bäcker in der großen Pause.
😋😎Wenn man mal sein Schulbrot vergessen hatte war es eine echte Alternative🤣zum Glück war auf meinem Schulweg immer ein Bäcker an dem vorbei kam. Bei mir heißen sie auch noch : ,,Negerküsse“ auch das Gendern werde ich nicht mit machen Punkt aus! Hatte nie rassistischen Hintergedanken .
Ich glaube ich hab damals etwa 30 Pfennig für eins bezahlt
Das war Anfang/Mitte der 70er
Wir haben Mitteder 80er 50 Pfennig dafür bezahlt.
Einmal die Woche hatten wir Chemie- Doppelstunde im Labor und unser Chemielehrer fragte zu Beginn der Stunde immer „wer ist dran mit holen?“.
Was hat das negerkusbrötchen damals gekostet?
Etwa so 35 oder 40 Pfennig ’81 82 oder 83.
Ich habe mir gestern nach sicher über 40 Jahren mir 2 Stück gekauft beim Bäcker, der auf meinem Schulweg war. Der einzige Bäcker, den es heut noch gibt auf diesem Weg in Ingolstadt.
Alle andern sind weg wie so vieles, was schön war
Das ist bei mir auch so in Hamm. Der kleine Supermarkt wo wir uns auch immer gerne auf dem Schulweg oder auch in der Pause was zu Naschen und Trinken geholt haben gibt es auch schon lange nicht mehr, ist jetzt eine Fahrschule drin… Werde auch immer etwas wehmütig wenn ich daran denke wie viele schöne Läden es auch mittlerweile nicht mehr gibt.
Lecker ja, aber bitte frische Negerküsse (jawoll) und die Semmel rösch. Hat jemand einen Aufriss gemacht wegen der Waffel? Die musste bei mir dabei sein, wegen dem Geschmack. Mein bester Freund hat die immer ohne bekommen. Jawoll, das gabs bei uns auch als Pausensemmel und wir leben immer noch…
Der „Datsch-Weck“m Klasse!
Ess ich immer noch gerne…?war in meiner Grundschulzeit das Highlight des Tages..in der weiterführenden Schule waren es dann „Worschdweck“ entweder mit Fleischkäse oder Lioner1 und dazu die Blunabecher???
Bei uns hieß das „Negerkußbrötchen“ – ist wahrscheinlich heutzutage total politisch unkorrekt!
Hab ich mir oft im Laden neben unserer Schule gekauft.
Bei uns hießen sie Gammlerbrötchen! Frisch vom Bäcker schmeckten sie am besten!
Fortunabrötchen(Düsseldorf)
In Düsseldorf hieß es Fortunabrötchen und heut kauf ich mir Brötchen und Dickmanns.Hmmmm, Schmackofatz
Auch beliebt mit Rumkugel. 🙂
esse ich heute noch gerne
Ich liebe es immer noch !
Bei uns war es das Klatschbrötchen und ich liebe es heute immer noch !!!
Ich liebe sie immer noch !!!
Ich liebe es immer noch !!!
ui a bumskopfsemme