Ein typisches Relikt aus den 70ern, mit dem ich aufgewachsen bin, ist die Cordhose. Schätzungsweise zwei davon hatte ich im Schrank, eine „hübscher“ anzusehen als die andere. Nicht, dass ich generell etwas gegen Cordhosen hätte. Aber irgendwie waren zumindest meine damals nicht so wirklich eine Augenweide.
Sie kamen entweder in einem satten Dunkelbraun oder in einer Art gräulich-hellbrauner Schlammfarbe daher, die sich bald nicht mehr von echten Schlammflecken, die durch das Spielen draußen im Freien entstanden sind, unterscheiden ließ. Irgendwie sahen sie immer leicht schmuddelig und angestaubt aus, selbst wenn sie frisch gewaschen waren.
Darüber hinaus führte auch häufiges Herumrutschen auf dem Boden dazu, dass der gerippte Stoff um die Knie herum dermaßen abgewetzt war, dass die Hose an diesen Stellen fast schon durchsichtig wurde. Kurz bevor sich erste Löcher bemerkbar machten, kamen dann immer die unvermeidlichen Flicken-Aufnäher drauf. Meist in Dunkelbraun und ziemlich starr. Dann war es endgültig vorbei, mit dieser Hose noch irgendeinen Pokal zu gewinnen. 😀
Heute finde ich Cordhosen, in ansprechender Farbe und Form versteht sich, jedoch wieder ganz ansehnlich. Eine besitze ich derzeit, sogar noch gänzlich unbeschadet. Aber ich rutsche ja auch nicht mehr auf dem Boden herum. 😉
Bildquelle: Retro-Star.de
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